Wieder einmal fällt mir Erich Kästner ein: „Nie dürft ihr so tief sinken, den Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Die Wirtschaft, dieser gesichtslose Popanz, fährt gerade weltweit der Reihe nach Unternehmen an die Wand. Ursachen sind immer komplex, es gilt die Unschuldsvermutung, aber wo Inkompetenz mitwirkt, kostet sie horrende Beträge und zahllose Arbeitsplätze, von Pierer bis VW, von Benko bis Mikl-Leitner … sorry, wollte schreiben; Kika-Leiner. Das ist „die Wirtschaft“, die nun die Fäden zieht? Ein vertrauenswürdiger Haufen?
Der globale Finanzfaschismus der Oligarchen zeigt seine Zähne, von Washington bis Moskau, von Peking bis Wien. Wer könnte dem noch Einhalt gebieten? Der Wähler, die Wählerin? Da lachen sich Kurz und Kickl gemeinsam ins Fäustchen, und Trump klopft ihnen auf die Schultern, während Putin schon mal seine Geschichtserzählung umschreibt: So wird das neue Europa.
Der Kakao, dieses bittere, braune Getränk, wird uns gerade reichlich eingeschenkt. Und es wird, so muss man fürchten, genug viele nützliche Idiot:innen geben, die davon trinken. Und wir werden, so muss man erst recht fürchten, keine realistischen Alternativen zur Auswahl haben, wenn man uns an die Urnen einlädt.
Trübe Aussichten zu Jahresbeginn. Und ein kleines Fünkchen Hoffnung, auf viele, kleine, „gallische“ Dörfer in der Tradition von Gosninny/Uderzo, die rebellisch bleiben und das Märchen von der kreativen Demokratie aufrecht erhalten, renitent, klug, zuversichtlich, allen Anzeichen zum Trotz.
Bildquelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
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